2016-06-21-cdu-klErst im kommenden Jahr werden sowohl der Bundes- als auch der Landtag neu gewählt. Bereits in diesen Wochen entscheiden die heimischen Parteien aber, welche Kandidaten sie in den Wahlkampf schicken. Die Mitglieder der CDU Ortsunion Hoetmar trafen sich deshalb am Montagabend in der Stellmacherei zur Mitgliederversammlung und wählten vier Vertreter zu den Wahlkreis- beziehungsweise Kreisvertreterversammlungen zur Landtags- und Bundestagswahl 2017.

Peter Molitor, Paul Schwienhorst, Stephan Ohlmeier und Jutta Schulze Selting werden die CDU Hoetmar auf den Versammlungen vertreten. Als Ersatzdelegierte fungieren Dirk Niggemann und Bruno Peter.
     Nach dem die Formalien abgehandelt waren, stellte Detlef Bäumer – der sich um die Nominierung als Landtagskandidat bewirbt – die Planungen zum Bau der Umgehungsstraße Freckenhorst vor. „Seit 60 Jahren reden wir über die Umgehung und kommen doch nicht richtig vorwärts“, sagte Bäumer. Die Verkehrssituation in Freckenhorsts Ortsmitte sei aber derart belastend, dass er gemeinsam mit einigen Freckenhorstern vor etwa 1,5 Jahren die Bürgerinitiative „Freckenhorster für die Umgehung“ gegründet habe. „Unser Ziel ist es, mit allen Betroffenen ins Gespräch zu kommen und möglichst bald den Bau der Umgehungsstraße zu realisieren“, sagte Bäumer.
     Besonders sei, dass die Planungen zur Umgehungsstraße mit den Plänen zur Realisierung der B64n zusammenhängen. Landes- und Bundeszuständigkeiten würden an einem Punkt aufeinander treffen und zu erheblichen Abstimmungsbedarfen führen. Immens wichtig gewesen sei, dass der Bau der B64n im neuen Bundesverkehrswegeplan im vordringlichen Bedarf ausgewiesen wurde und vollständig finanziert ist. „Ich gehe davon aus, dass die B64n in zehn Jahren fertig ist und dann auch die Umgehungsstraße Freckenhorst endlich gebaut wird“, zeichnete sich Detlef Bäumer optimistisch.
     Weiterhin sprach sich Bäumer dafür aus, die Umgehungsstraße Freckenhorst als normale Landstraße und nicht als Schnellstraße zu planen. Andernfalls könnte die Straße nicht vom landwirtschaftlichen Verkehr genutzt werden und auch ein Querungsverkehr würde erschwert. Zudem wurde intensiv über technische Details und den Flächenverbrauch diskutiert. Kein Verständnis hatte der Freckenhorster Kommunalpolitiker für die Pläne der NRW-Grünen, künftig eine Ausgleichsfläche von 4:1 schaffen zu müssen: „Damit werden Straßenbauprojekte und eine wirtschaftliche Entwicklung unserer Region nachhaltig verhindert.“ Die Mitgliederversammlung der CDU Hoetmar klang in gemütlicher Runde bei Spezialitäten vom Grill und kühlen Getränken aus. 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier