2016-10-17-glasfaser-klMit einem solchen Andrang hatten die Stadt Warendorf und Deutsche Glasfaser nicht gerechnet. Mehr als 120 Hoetmarer waren am Montagabend in den Gasthof Gesse gekommen, um sich über den geplanten Glasfaserausbau im Bundesgolddorf und den übrigen Warendorfer Stadtteilen zu informieren. Nicht alle Gäste fanden im Saal einen Platz und mussten stattdessen im Vorraum stehen.

„Ich bin total überwältigt und muss zugegeben, dass wir die Besucherzahl ein klein wenig unterschätzt haben“, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser.
     Mit Baudirektor Peter Pesch und dem städtischen Wirtschaftsförderer Torsten Krumme war sich Doris Kaiser einig, dass der Glasfaserausbau für die Zukunftsfähigkeit aller Ortsteile elementar wichtig ist: „Wir haben die einmalige Chance vom Feldweg auf die Datenautobahn zu wechseln.“ Im Anschluss stellte Lennart Götte, Projektleiter der Deutschen Glasfaser, die Vorteile des Netzes der Zukunft und die Pläne des in Borken ansässigen Unternehmens vor. Wenn 40 Prozent aller Haushalte in Hoetmar und Freckenhorst einen Vertrag mit der Firma abschließen würden, würde ein flächendeckender Glasfaserausbau im Dorf erfolgen. „Aus wirtschaftlichen Gründen bauen wir das Netz in Hoetmar aber nur aus, wenn die 40 Prozentmarke sowohl in Hoetmar und Freckenhorst geknackt wird.“
     Die technischen Details zum Bauprozess erläuterte Peter Kowalski von der Deutschen Glasfaser. Zudem gab es zahlreiche Fragen seitens der Hoetmarer, ob ein Glasfaserausbau auch für die Außenbereiche geplant sei. „Zurzeit planen wir nur den Innenbereich auszubauen“, so Lennart Götte. Man sei aber gesprächsbereit. Wer am Montagabend keine Zeit hatte, zur Informationsveranstaltung zu kommen, kann sich aber kommenden Samstag beim Frischmarkt informieren. Dort stehen Vertreter der Deutschen Glasfaser immer samstags von 10 bis 15 Uhr und donnerstags von 14 bis 19 Uhr für Gespräche zur Verfügung. Zudem versprach Lennart Götte aufgrund des hohen Andrangs, „auf jeden Fall einen zweiten Infoabend anzubieten“. 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier