2018 03 30 kinderkreuzweg klAm Karfreitag erinnern sich viele Katholiken an die letzten Stunden im Leben von Jesus Christus. Es ist ein Tag der Stille und Trauer, ein Tag, an dem selbst die Glocken der Kirchen nicht schlagen. Auch in St. Bonifatius und St. Lambertus erinnerten sich am Freitagmorgen zahlreiche Kinder und deren Eltern an Jesus Christus und nahmen an einem Kinderkreuzweg durch Hoetmar teil. Symbolisch trugen die Kinder dabei ein großes Holzkreuz mit sich.

Ausgangspunkt war der Altar in der Lambertus-Kirche, der an das letzte Abendmahl Jesu Christi erinnert. „Am Gründonnerstag hat Jesu mit seinen Jüngern Brot und Wein geteilt“, erklärte Pastoralreferent Sebastian Bause. Dieser hatten den Kinderkreuzweg mit Pastoralassistent Thomas Klümper vorbereitet. Von der Lambertus-Kirche führte der Weg über die Ahlener Straße und entlang des Wieninger Baches zum Spielplatz an der Schule. Dort angekommen, erinnerten sich alle an das alleinige Beten von Jesus, den Verrat durch den Apostel Judas und die anschließende Verspottung Jesu durch die römischen Soldaten auf dem Ölberg. „Auch wir grenzen ab und an Kinder und Mitmenschen aus, lassen sie nicht mitspielen oder verspotten sie“, sagte Thomas Klümper und rief alle Kinder zu einem toleranteren und offenen Miteinander auf.
     Weiter ging es zum Feuerwehrgerätehaus, wo die Kinder überlegten, wie sie einander helfen können. Ganz wie Simon von Cyrene, der nicht weglief, sondern für Jesus das schwere Kreuz ein Stück trug. Wenig später erreichte die große Gruppe am Freitagmorgen den Friedhof, der symbolisch für den Berg Golgota, wo Jesus gekreuzigt wurde, stand. Hier machten sich die Kinder klar, dass der Tod nicht das Ende ist und erinnerten sich an die Auferstehung Jesu Christi.
     Sebastian Bause und Thomas Klümper waren mit dem Verlauf des Kinderkreuzweges und der hohen Resonanz von Familien aus Hoetmar und Freckenhorst rundum zufrieden. Sogar das Wetter habe, anders als in vergangenen Jahren, mitgespielt. Auch im kommenden Jahr solle es einen Kreuzweg speziell für Kinder geben.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier