2018 09 23 kirchenchor klSeit 2006 steht Doris Overhues an der Spitze des Kirchenchores St. Lambertus Hoetmar. Während der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim wurde sie am Dienstagabend einstimmig als Vorsitzende wiedergewählt: „Danke für das Vertrauen. Ich mache es gerne weiter.“ Neben Overhues wurden auch Pressewartin Hedwig Feldmann und Heinz Höne, der seit 23 Jahren Kassierer ist, in ihren Positionen bestätigt.

Als Kassenprüfer fungieren Bernhard Wildemann und Ludger Wessel.
„Zum Singen im Chor ist ganz viel Gemeinschaftssinn gefragt“, sagte Doris Overhues. Nur wenn alle Chormitglieder aufeinander achten und sich einander unterstützen würden, könne man klangvoll in das Lob Gottes einstimmen. Sie zeigte sich überzeugt, dass die Chormitglieder Freude verbreiten würden und stolz auf ihren Gesang sein könnten. Lobende Worte gab es auch für Chorleiterin Agata Lichtscheidel, Organist Mirko Kieslich und Präses Pater Joshy für die konstruktive Zusammenarbeit.
Im Jahresbericht, den Doris Overhues in Vertretung für die verhinderte Schriftführerin Jutta Dorenberg vorlas, kamen Erinnerungen an Auftritte zu 15 kirchlichen Anlässen auf, bei denen der Chor 35 unterschiedliche Liedbeiträge vorgetragen habe. Neben der musikalischen Mitgestaltung kirchlicher Hochfeste wie Ostern oder Weihnachten habe man zum Beispiel auch beim Volkstrauertrag und Cäcilienfest oder während der Buddenbaum-Wallfahrtswoche sein Können unter Beweis gestellt.
Aber auch das Miteinander sei im Kirchenchor St. Lambertus im letzten Jahr wieder groß geschrieben worden. So habe man ein rauschendes Karnevalsfest gefeiert oder einen Tagesausflug nach Epe unternommen, wo man den ehemaligen Chorleiter Martin Geiselhart besucht habe. Aktuell zähle der Chor übrigens 38 aktive Sänger und habe mit Gaby Besselmann und Christoph Emschermann zwei Neuzugänge begrüßen dürfen. Im Anschluss konnte Heinz Höne im Kassenbericht eine zwar rückläufige, aber weiterhin solide Finanzlage vermelden.
„15 Auftritte sind eine ganze Menge. Es ist nicht selbstverständlich, dass das alles klappt“, dankte Agata Lichtscheidel den Sängern für ihr Engagement. Das nächste große Projekt des Chores sei die Aufführung der Haydn-Messe „Messa brevis Sancti Joannis de Deo in B-Dur – kleine Orgelmesse“ am 2. Weihnachtsfeiertag: „Hoffentlich finden wir wieder einige Projektsänger zur Unterstützung.“ Zudem hat die Chorleiterin für die Messe bereits zwei Geigen- und einen Cellospieler engagiert. Weitere Auftritte des Kirchenchores sind zum Volkstrauertag und Cäcilienfest sowie zur Musik im Advent geplant.
„Singen und Glauben gehört schon seit Jahrhunderten zusammen“, war Präses Pater Joshy überzeugt. Er sei froh, dass die Chormitglieder regelmäßig ein stimmliches Glaubensbekenntnis abgeben und Freude verbreiten würden. So wie ein Kirchturm eine Glocke brauche, brauche eine intakte Kirche samt Gemeinde einen Chor.
Zum Ende der Versammlung diskutierten die Anwesenden, ob sie in 2019 eine Mehrtagesfahrt oder mehrere Tagesausflüge unternehmen wollen. Zudem verlas Hedwig Feldmann die Abschrift einer Urkunde aus dem 19. Jahrhundert, wonach der Altar in der Lambertus-Kirche im Jahr 1520 geweiht worden sei. Verständlich, dass der Kirchenchor das Hochamt zur 500-jährigen Altarweihe am 16. Februar 2020 – zu dem sich bereits Bischof Dr. Felix Genn angekündigt hat – mitgestalten möchte.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier