2013-07-21-racing-002-klDas Team „Pott’s Blitz“ hat am Sonntagnachmittag die Hoetmarer Racing Days für sich entschieden. Beim mittlerweile schon traditionsreichen Mofarennen auf der Rennstrecke südlich von Hoetmarer schaffte es „Pott’s Blitz“ in 2,4 Stunden genau 142 Runden zu fahren und lag damit nur eine Runde vor den „Fantastic 4“. Dritter wurde das Team von „37 ohne Zwiebeln“ mit 140 Runden.

 

     „Wir haben in diesem Jahr eine schärfere Kurve eingebaut, um das Rennen noch spannender zu machen“, so die Rennleitung: „Zudem haben wir mehrere Sprünge auf dem Kurs.“ Jedoch kam es auf der anspruchsvollen Strecke weniger auf die Geschwindigkeit, sondern vielmehr auf Kraft und Ausdauer an. Viele Rennfahrer kamen direkt nach dem Le-Mens-Start, bei dem sie zu ihren Maschinen sprinten mussten, mächtig ins Schwitzen. Temperaturen um die 30 Grad sorgten unter der warmen Sicherheitskleidung für weitere Schweißperlen.

     Nach einigen Runden auf der rund 800 Meter langen Strecke kamen die ersten Fahrer in die Boxengasse, um ihre Teampartner ins Rennen zu schicken. Jedes Team bestand nämlich aus mindestens vier Personen, von denen jeder eine Pflichtrunde drehen musste. Insgesamt nahmen 13 Teams teil. Gefahren wurde mit Mofas bis zu 50 Kubikmeter, die rund 70 Kilometer pro Stunde schnell werden können, für mächtig Krach sorgten und Staub von der Strecke aufwirbelten. „Beim Tuning ist aber alles erlaubt, solange die 50 Kubik eingehalten werden“, so die Rennleitung, die vor dem Start alle Mofas, insbesondere auf ihre Sicherheit, hin kontrollierte.

     Viele Mofasportbegeisterte verfolgten das Geschehen auf der Rennstrecke, dass sich nach einer gewissen Zeit zum spannenden Dreikampf zwischen „Pott’s Blitz“, den „Fantastic 4“ und den Jungs von „37 ohne Zwiebeln“ entwickelte. Aber auch auf den weiteren Plätzen wurde toller Sport geboten und um Ränge und schnell Runden gekämpft. Wie bei den Profis in der Moto GP ärgerten sich auch die Hobbysportler über Defekte, die die Teams in der Boxengasse schnellstmöglich zu reparieren versuchten.

     Nach 2,4 Stunden wurde schließlich die schwarz-weiß karierte Zielflagge geweht und alle Teilnehmer waren klitschnass geschwitzt. Bei der großen Siegerehrung durfte sich „Pott’s Blitz“ über 30 Liter Bier und die Anerkennung der Konkurrenz, die bereits auf eine Revanche im kommenden Jahr aus ist, freuen. Als bestes Schrauberteam wurden die „Spritbrüder“ geehrt, die im Rennen den 10. Rang einfuhren. Die Hoetmarer Racing Days, die bereits am Samstag mit dem freien Training begonnen hatten, fanden bei kühlen Getränken an der Theke und Würstchen vom Autogrill ihr gemütliches Ende. Ein besonderer Dank geht seitens der Rennleitung an die Streckenposten, die für die Sicherheit sorgten, und die Rundenzähler, die jede gefahrene Runde manuell im Computer erfassten. Die bereitstehenden Sanitäter kamen an beiden Renntagen zum Glück nicht zum Einsatz.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier