Traditionell zum Erntedankfest verkaufen Landjugendliche in Deutschland Minibrote für den guten Zweck. Die Aktion soll auf den Hunger und die Armut in der Welt aufmerksam machen und verdeutlichen, dass nicht alle Menschen über ausreichend und qualitativ gute Nahrung verfügen.

Auch die Hoetmarer Landjugend (KLJB) nahm am Samstag an der Aktion teil und verkaufte nach der Erntedankmesse in St. Lambertus Minibrote und Plätzchen, die viele Dorfbewohner selbst gebacken und bereitwillig gespendet hatten.

     Zuvor hatte die ganze Gemeinde in der Pfarrkirche gemeinsam mit Pfarrdechant Manfred Krampe Erntedank gefeiert. Die Messe war von der KLJB vorbereitet worden. Über dem Altar hing die große Erntekrone, die in diesem Jahr die Bauerschaft Holtrup aus Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Triticale gebunden hatte. Gleichzeitig war der Altarraum mit verschiedensten Ernteprodukten wie Äpfeln, Kartoffeln, Karotten oder Wallnüssen festlich geschmückt.

     Das Erntedankfest klang bei einem Dämmerschoppen in der ehemaligen Stellmacherei aus und wurde gemeinsam von der Landjugend, den Landfrauen und dem Landwirtschaftlichen Ortsverein organisiert. Peter Stork, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsvereins, freute sich über eine gute Getreideernte, derweil laufe die Maisernte noch. Bei Getränken und einem kleinen Imbiss wurde in der Stellmacherei die Gemeinschaft gepflegt. Der Erlös des Erntedankfestes soll laut den Organisatoren des Dämmerschoppens an Schwester Agnes Vollmer in der Mission gespendet werden.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier