2013-12-06-huettenzauber 60Einen Tag nach Sturmtief „Xaver“ verzichtete Nikolaus am Freitagabend auf seine Kutsche. Stattdessen ließ er sich von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr zum Hoetmarer Hüttenzauber der Nachbarschaft Am Park (hinter der Volksbank) fahren.

Auf Deutschlands vielleicht kleinsten Weihnachtsmarkt wurde Nikolaus bereits sehnsüchtig erwartet und die zahlreichen Kinder sangen laut „Sei gegrüßt lieber Nikolaus“. Nachdem er die Legende von St. Nikolaus vorgelesen hatte, schenkte er jedem Kind eine kleine Tüte mit Mandarinen und Süßigkeiten. Die Kinderaugen strahlten.

 

     Der Besuch von Nikolaus war natürlich einer der Höhepunkte des traditionellen Hüttenzaubers. Dieser besteht aus je einer Glühwein- und Reibekuchenhütte und die Besucher schätzen insbesondere die Gemütlichkeit des Hüttenzaubers und das man dort zahlreiche Dorfbewohner trifft. Trotz eisiger Temperaturen ließen sich am Freitagabend viele Gäste nicht von einem Besuch abhalten. Für das leibliche Wohl war bei leckeren Reibeplätzchen mit Apfelmus und Schwarzbrot sowie Laugenbrezel bestens gesorgt. Zudem konnte sich jeder mit Glühwein in den verschiedensten Variationen oder Kakao wärmen.

     „Unser Hüttenzauber ist einst in einer Bierlaune entstanden und soll das Dorfleben bereichern“, erklären die Organisatoren der Nachbarschaft Am Park: „Gleichzeitig möchten wir Spenden für den guten Zweck sammeln.“ Der Erlös des diesjährigen Hüttenzaubers soll an den Förderverein der Freckenhorster Werkstätten gespendet werden. Seit Jahren würden die Werkstätten die beiden Holzhütten, die das Herz des Hoetmarer Weihnachtsmarktes bilden, kostenlos zur Verfügung stellen. „Mit unserer Spende möchten wir uns für die Unterstützung recht herzlich bedanken“, sagten die Organisatoren.

Die Freckenhorster Werkstätten kümmern sich um die berufliche Rehabilitation und die Förderung von Menschen mit geistigen, mehrfachen und psychischen Behinderungen. Behinderte sollen eine angemessene Beschäftigung erhalten und am Arbeitsleben teilnehmen können. Um die Persönlichkeitsentwicklung von Menschen mit Behinderung zu fördern, stellen die Werkstätten zusätzlich berufsbegleitende und arbeitspädagogische Angebote zur Verfügung. „Für diese wichtige Aufgabe können die Freckenhorster Werkstätten jeden Euro gebrauchen“, zeigte sich die Nachbarschaft Am Park überzeugt.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier

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