Hoetmar. „Der SC Hoetmar ist ein toller und mitgliederstarker Verein. Es hat Spaß gemacht, Euer Vorsitzender gewesen zu sein“, verabschiedete sich Andreas Künnemeyer am Freitagabend als Vorsitzender des SC Hoetmar.
Im Rahmen der SC-Generalversammlung im Sportlerheim trat mit dem zweiten Vorsitzenden Rudi Dorgeist eine weitere Gallionsfigur ab, die über die Jahre gemeinsam mit Künnemeyer das Beste für den SC Hoetmar erreichen wollte (die WN berichtete am Freitagmorgen).
Mit großer Mehrheit wurde Uwe Hesse im bis auf den letzten Platz gefüllten Sportlerheim zum neuen Vorsitzenden gewählt. Hesse ist kein unbekannter im Vorstand, war er doch von 1991 bis 2001 schon Geschäftsführer im Gesamtverein und vier Jahre Abteilungsvorsitzender der Fußballer. Seine Ziele sind die Erweiterung der Turnhalle, die „aus allen Nähten platzt“ und die Realisierung des Traumes von einem Kunstrasenplatz.
Da trotz händeringender Suche kein neuer zweiter Vorsitzender gefunden werden konnte, übernimmt Geschäftsführer Ludger Kortenjann für ein Jahr das Amt kommissarisch. Ferner wurden Kassierer Rainer Freitag und Beisitzer Ludger Blome für ein Jahr wiedergewählt, neue Beisitzer sind Inge Mense und Norbert Kleineniggenkemper.
„Auftritte unserer Tanzgruppen bei diversen Dorffesten, die Organisation der Winterbergfahrt und des Neujahrsempfanges sowie die Nilspiele zeigen, der SC Hoetmar ist ein lebendiger Verein“, so der scheidende Vorsitzende Andreas Künnemeyer. Das Herz des SC schlage aber in den Abteilungen.
Die Fußballer spielt laut Guido Ott und Walter Venhues eine sehr gute Saison und insbesondere die erste Mannschaft, die in der Kreisliga A Meisterschaftschancen habe, mache Spaß. In den derzeit elf Jugendteams stehe der Spaß am Sport im Mittelpunkt, dennoch würden die Wiebusch-Kicker regelmäßig zu überzeugen wissen. Zudem organisierte die Fußballabteilung beispielsweise das Fußballcamp mit Alt-Europameister Bernard Dietz.
Nachwuchsförderung spielt auch in der Tischtennisabteilung eine wichtige Rolle. „Unser Ziel ist es, die Seniorenteams konsequent zu verjüngen“, so Marion Heuckmann. Erfreulich sei das alle Teams die Klassen halten konnten und das Alina Flaßkamp ungeschlagen Kreismeisterin im Mädchenbereich wurde.
Verschiedene Angebote für Jung und Alt bietet die Breitensportabteilung, wie Petra Herweg zu berichtete. Neben Turn-, Aerobic- und Gymnastikangeboten, gebe es seit neuestem auch eine Zumba-Tanzgruppe. Zudem würden die Mädchentanzgruppen immer wieder bei Veranstaltungen im Dorf auftreten und die Menschen begeistern.
Eine rasante Entwicklung nehmen nach wie vor die Volleyballer, die die jüngste Abteilung im SC Hoetmar bilden. Vier Kreispokaltitel, zwei Meistertitel und mehrere vordere Tabellenplätze im Jugendbereich, lassen auf sehr gutes Training und hoch motivierte Akteure schließen. Die Damen haben laut Uwe Rapphold einen Spitzenplatz in der Bezirksklasse aufgrund unglücklicher Niederlagen knapp verfehlt.
Dr. Karin Meendermann, Leiterin der Grundschule, dankte dem SC für die gute Zusammenarbeit und die Trägerschaft der Ganztagsschule (OGS). Die OGS hat eine sehr positive Entwicklung genommen, steigende Kinderzahlen und eine immer bessere Qualität: „Gemeinsam sind wir seit fünf Jahren auf dem richtigen Weg.“
Willi Rosendahl war als Vorsitzender der Tennisabteilung besonders vom guten Zusammenhalt untereinander und dem neu entfachten Nachwuchsboom begeistert. Zudem freute er sich über die Neumeldung einer zweiten Herrenmannschaft und die Organisation der Platzpflege in Eigenregie.
„Finanziell geht es dem SC Hoetmar weiterhin gut“, machte Kassierer Rainer Freitag deutlich, der jedoch den wachsenden Bürokratiedschungel, den außenstehende kaum noch verstehen, angriff.
Nach Abschluss der Versammlung ließen die SC-lerinnen und SC-ler in der dritten Halbzeit, die nach Ansicht von Rudi Dorgeist und Andreas Künnemeyer von enormer Bedeutung ist, das Gemeinschaftsgefühl aufleben.
Text u. Fotos: Stephan Ohlmeier
