2014-02-21-kicoka-kl„Wir haben beide dasselbe Hobby. Singen verbindet uns“, sagte Petra I. (Vorbeck-Hölscher) von Steuerquoten und Pinguinnoten am Samstagabend: „Lasst uns gemeinsam Karneval feiern.“ Der Auftritt der Hoetmarer Tollität samt Elferrat war der Höhepunkt des Kirchenchor-Karnevals im Saal Bütfering. Bei Musik, Tanz, Schunkeln und ausgelassener Stimmung wurde es ein kurzweiliger Abend.

Unter den Gästen waren neben den Chormitgliedern und deren Partner auch Pater Joshy, Schützenkönig Markus Mestrup, Königin Eva Averbeck und der gesamte Hofstaat, sowie der befreundete Kirchenchor St. Bonifatius.

 

     Prinzessin Pepe, wie Vorbeck-Hölscher im Dorf genannt wird, hatte gleich mehrere Überraschungen mitgebracht. Mit ihrem Lied „Wir haben Karneval im Blut“, zur Melodie von Mickie Krauses Party-Hit „Nur noch die Schuhe an“, brachte sie die Stimmung zum sieden. Weiterhin verteilte die Prinzessin kräftig Orden an die Sopran-Stimme, die den bunten Abend vorbereitet hatte, an Pater Joshy und an Dirigent Martin Geiselhart. Zudem trat die Tanzgarde des SC Hoetmar auf, die natürlich erst nach einer Zugabe wieder aus dem Saal Bütfering ausmarschieren durfte.

     Gleich zu Beginn des Abends zeigten sich die Damen vom Sopran überzeugt: „Wir feiern heute Karneval mit Pfiff.“ Mit einem lustigen Song vom „schönen Pappkarton“ begrüßten sie das Narrenvolk. Für zahlreiche Lacher und laute Zugabe-Rufe sorgte die „Sümphonika“. Der Sopran hatte klassische Instrumente eines Orchesters, wie zum Beispiel Geigen, Celli oder Violinen, durch verschiedene Luftpumpen ersetzt. Mit den Luftpumpen gelang es mehrere Stücke auf amüsante Art und Weise zu präsentieren.

     Weiterhin trat Reporter „Olihan“, alias Doris Overhues, auf und berichtete vom letztjährigen Chorausflug ins belgische Maastricht. Immer wenn bestimmte Wörter fielen, mussten verschiedene Personen oder Gruppen im Saal aufstehen. Es entstand ein kunterbuntes Durcheinander. Anita Volmert sorgte mit einer kleinen Büttenrede für Lacher. Sie berichtete als Jüngling von ihrer Blitzverlobung mit ihrer „lieben Rosi“, die die Verlobung aber wieder gelöst hatte. Fatalerweise hatte Volmert das für ihre Schwester gedachte Weihnachtsgeschenk, einen alten Schlüpfer, ihrer Rosi geschenkt. Doch statt weiter traurig zu sein, beschloss sie am Ende Karneval mit dem Kirchenchor zu feiern. Zudem berichtete eine Wallfahrtsgruppe auf unterhaltsame Weise aus ihrem Leben am Küchenherd, mit den Kindern oder ihren Männern. Doch ein Mann der kein Bier trinkt, Küchenfeuer am Herd oder wochenlanger Urlaub „sind nix für uns“. Letztlich sagten sie: „Wir fühlen uns wohl und sind mit unserem Leben zufrieden.“

     Das traditionelle Karnevalsfest des Kirchenchores war eine rundum gelungene Veranstaltung, die die Chormitglieder auf den Tulpensonntagsumzug durch das Golddorf einstimmte. Zwischen den einzelnen Programmpunkten füllte sich die Tanzfläche rasch, es gab eine große Polonaise durch den Saal und in entspannter Atmosphäre wurde die Gemeinschaft gepflegt.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier