2014-10-05-feuerwehr01-klExakt drei Monate nach dem Beginn der Arbeiten am neuen Feuerwehrgerätehaus, durften die Wehrleute am Samstag Richtfest feiern. „Das Richtfest ist ein markanter Punkt und ich bin froh, dass der Rohbau fertig ist“, sagte Löschzugführer Willi Kottenstedde.

Nicht zuletzt durch 2500 Stunden Eigenleistung hat der Neubau bereits ein Gesicht angenommen.
     Auf dem 3200 Quadratmeter großen Gelände an der Ecke Lindenstraße/Dechant-Wessing-Straße entstand bisher die Stahlkonstruktion für die 300 Quadratmeter große Fahrzeughalle. Hier finden fünf Fahrzeuge Platz und es ist eine kleine Werkstatt integriert. Im Nebengebäude, das als Massivbau mit Verblendfassade errichtet wurde, finden sich künftig Umkleidekabinen, einen Sanitärbereich, Schulungs- und Büroräume sowie einen größeren Lagerraum und ein kleines Treibstofflager.
     Da die freiwillige Feuerwehr sich fünf statt vier Fahrzeugstellplätze wünschte, verpflichtete sie sich zu 90000 Euro Eigenleistung beim Bau des rund 1,4 Millionen Euro teuren Bauvorhabens. Wie ernst die Blauröcke diese Aussage meinen, zeigten sie insbesondere beim Mauern und Verklinkern des Nebengebäudes. „In Rekordzeit von unter fünf Wochen haben die Männer das Gebäude in die Höhe wachsen lassen. Viele Kameraden haben sogar extra Urlaub genommen“, berichtete der stellvertretende Löschzugführer Carsten Recker. Willi Kottenstedde ergänzte: „Bisher wurden 2500 Stunden Eigenleistung geleistet. Ich bin stolz, eine solch starke Truppe hinter mir zu haben, auf die ich mich verlassen kann.“ Bürgermeister Jochen Walter lobte: „Wenn im Dorf Arbeit anliegt, legen die Hoetmarer los wie die Feuerwehr.“ Der Neubau sei notwendig um aktuellen Anforderungen zu entsprechen und die Schutzziele erfüllen zu können. Politik und Verwaltung würde voll hinter dem Bauvorhaben stehen. Nachdem alle Rede gehalten waren, sagte Willi Kottenstedde den Richtspruch auf und zerschmetterte nach altem Brauch ein Schnapsglas.
     Laut Carsten Recker sind die Baumaßnahmen „absolut im Zeitrahmen“. Als nächstes werde die Fahrzeughalle verkleidet und bekomme ihr Satteldach. Bis zum Winter hoffe man, das Gebäude geschlossen zu haben, damit der Innenausbau, insbesondere Sanitär- und Elektroarbeiten, zügig vorangehen könne.  „Ziel ist es, im Frühjahr 2015 fertig zu sein und dann mit allen Sponsoren, Gönnern und der Dorfbevölkerung zu feiern.“ Vom bisherigen Baufortschritt überzeugten sich am Samstagabend beim Richtfest neben Bürgermeister Jochen Walter und den städtischen Mitarbeitern Christoph Schmitz, Anna Holwitt und Gaby Schuster, auch die heimischen Ratsvertreter und die Führung des Löschzug-Stadtverbandes mit Christoph Amsbeck, Olaf Schröder und Lars Recker.

 

2014-10-05-feuerwehr02-klBlickfang am Rande war auch ein Opel Blitz Feuerwehrauto, Baujahr 1951, das Martin Growe mitgebracht hatte. Damals war unser Feuerwehrhaus noch an den Sendenhorster Straße, erinnerte sich Heinz „Knolli“ Dollmann, der 35 Jahre in der Hoetmarer Feuerwehr aktiv war.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier