2015-04-15-cdu-01-kl„Wir setzen uns weiterhin für eine vernünftige Kommunalpolitik von Hoetmarern für Hoetmar ein“, versprach Peter Molitor, Vorsitzender der CDU Orstunion Hoetmar, am Mittwochabend. Auf ihrer Mitgliederversammlung im Corner präsentierten sich die Christdemokraten als starkes Team.


     Einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde Peter Molitor, der das Amt mittlerweile zehn Jahre innehat. Hingegen zog sich Heiner Ruthmann nach fast 30 Jahren aus der Kommunalpolitik zurück: „Du warst immer ein wichtiges Bindeglied zwischen den Vereinen und hast uns in verschiedenen Ausschüssen hervorragend repräsentiert“, dankte Peter 2015-04-15-cdu-02-klMolitor Heiner Ruthmann für die geleistete Arbeit. Ruthmanns Posten als stellvertretender Vorsitzender übernimmt Dirk Niggemann, der bisher Beisitzer war. Ebenso fungiert Ratsherr Paul Schwienhorst als stellvertretender Vorsitzender. Einstimmig wiedergewählt wurden auch Schriftführer Stephan Ohlmeier, Kassiererin Jutta Schulze Selting sowie die Besitzer Cornelia Serries, Bruno Peter, Andreas Brinkmann, Manfred Growe und Josef Willebrand. Weiterhin wurden Peter Molitor, Paul Schwienhorst, Stephan Ohlmeier und Andreas Brinkmann zu Delegierten zum Kreisparteitag sowie Heinz Elkmann und Markus Mestrup zu Kassenprüfern gewählt.
     Im Jahresbericht blickte Peter Molitor insbesondere auf die Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 zurück, bei denen Paul Schwienhorst (Rat), Hannelore Dufhues (Kreistag) und Landrat Dr. Olaf Gericke Spitzenergebnisse in Hoetmar erzielen konnten: „Wir stehen für eine konkrete und solide Kommunalpolitik vor Ort.“ Wie Paul Schwienhorst berichtete, setze sich die CDU Hoetmar zurzeit für die zeitnahe Erschließung von zwanzig neuen Bauplätzen im Baugebiet Weidkamp aus. Auch bei der Ausweisung von dringend benötigten Gewerbeflächen sei man in Gesprächen mit der Stadt Warendorf.
     „In Hoetmar leben zurzeit 47 Asylbewerber. Ich denke, dass wir Hoetmarer so weltoffen sind, dass wir froh sind, diese Menschen willkommen heißen zu dürfen.“ Das Neubürgerfrühstück des Dorfwerkstatt-Arbeitskreises „Aktiv im Ruhestand“ sei ein erster und vorbildhafter Schritt zur Integration der Neubürger gewesen. Natürlich werde sich die CDU Hoetmar auch weiterhin für die Realisierung des Dorfentwicklungskonzeptes stark machen. So habe man beispielsweise einen städtischen Zuschuss von bis zu 180.000 Euro für die Umnutzung des Läutehauses durchgesetzt. Eher als Bremser fungiere die Stadt derzeit bei den Pläne zur ökologischen Aufwertung des Wieninger Baches oder den Bau einer Verkehrsberuhigung am Friedhof, wo ortsein- und auswärts im Durchschnitt 73 km/h gefahren werde: „Wir sind aber guter Dinge, eine Lösung erwirken zu können.“
     2015-04-15-cdu-03-klAuch der Bürgermeisterkandidat von CDU und FDP Axel Linke nutzte am Mittwoch die Gelegenheit, sich persönlich vorzustellen. Als Beigeordneter der Stadt Rheine sei er zurzeit für 300 Mitarbeiter in den Fachbereichen „Bildung, Kultur und Sport“ sowie „Jugend, Familie und Soziales“ verantwortlich. Schnell wurde deutlich, dass der 48-jährige und zweifache Familienvater ein Vollprofi in der Kommunalverwaltung ist. Aber auch außerhalb seines Berufes übernahm Linke jahrelang Verantwortung. Unter anderem über 20 Jahre als Handballtrainer von Jugend- und Erwachsenenmannschaften.
     Kurz ging Axel Linke auf seine politischen Ziele für Warendorf ein und nannte exemplarisch die Themen Wohnungsbau, Tourismus, Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen und Breitbandversorgung. Auch die Förderung des ländlichen Raumes und lebendiger Ortsteile seien für ihn besonders wichtig. Ein dickes Lob machte Linke Hoetmar: „Ich finde, dass der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft in Hoetmar Vorbildcharakter für gang Deutschland hat. Hier wird angepackt und nicht bloß geredet.“ Beeindruckend sei für ihn insbesondere, dass es gelungen sei, eine Dorfentwicklung aus dem Dorf heraus anzustoßen und voranzutreiben. Er wünschte sich, in den nächsten Monaten noch viele Facetten und Menschen im Dorf kennenzulernen und lud zu gemeinsamen Gesprächen ein: „Ich bin für sie immer ansprechbar.“ Eine Möglichkeit ihn kennenzulernen, sei zum Beispiel der 6. August, wo die CDU Hoetmar zu einer Sommerradtour einlade.
     Das die Bürgermeisterwahl ausgerechnet am 13. September, dem Tag der Landesgolddorfsiegerehrung, stattfindet, könnte ein gutes Omen sein. „Als wir 1975 Bundesgolddorf geworden sind, wurde auch Landrat Predeick neugewählt. Seine erste Amtshandlung war es, ein Fass Freibier in Hoetmar anzustechen“, erinnerte sich Alfred Mense. Die heimischen Christdemokraten hätten jedenfalls nichts dagegen, am 13. September zweimal jubeln zu dürfen.

 

Text: Stephan Ohlmeier