2016-02-13-schuetzen-01-kl„Es war eine arbeitsreiche, aber ganz tolle Zeit“, sagte Heiner Ruthmann am Samstagabend. Nach 40 Jahren aktiver Vorstandsarbeit im Schützen- und Heimatverein, davon zuletzt 15 Jahren als Vorsitzender, trat Ruthmann auf der Generalversammlung im Saal Bütfering nicht zur Wiederwahl an. Mit lang anhaltenden Applaus und stehenden Ovationen zollten die zahlreichen Anwesenden dem scheidenden Vorsitzenden ihren Respekt.


     In einer kurzen Ansprache dankte Heiner Ruthmann dem Herrgott, seiner Familie und allen Mitstreitern, die ihm in all den Jahren zur Seite gestanden hätten. Der Schützen- und Heimatverein sei stets mit der Zeit gegangen und heute sehr gut aufgestellt. Oberst Martin Lilienbecker bezeichnete Ruthmann im Anschluss als „Führungspersönlichkeit mit Sternchen“. Mit seiner geradlinigen Art und einer gesunden Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit habe er es stets verstanden, Menschen zu motivieren und zielgerichtet Ideen umzusetzen: „40 Jahre Ehrenamt. 40 Jahre für unser Dorf und unseren Verein. Deine Lebensleistung.“
     Einstimmig zum neuen Vorsitzenden wurde Ruthmanns bisheriger Stellvertreter Theo Fleuter gewählt. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übernimmt Ansgar Drees und mit der Wiederwahl von Josef Brand als Vorsitzenden des Heimatvereins wurde eine weitere richtungsweisende Personalentscheidung getroffen. Zudem wurden Dorothee Krumbeck zur Kassiererin und Frank Liermann zum Schriftführer gewählt.
     2016-02-13-schuetzen-02-klNach 17 Jahren übergab Albert Brand auf eigenem Wunsch sein Amt als Kommandeur der 2. Kompanie an Norbert Thüsing. Steffen Sickmann führt künftig die Jungschützen an, Judith Lilienbecker ist neue Kommandeurin der Damengarde sowie Mara Dorgeist und Stephan Osthues Zugführer. Deutliche Ergebnisse gab es auch bei der Festkomitee-Wahl: Christian Drees (Platz), Heiner Thüsing und Daniel Drees (beide Preisschießen) sowie André Füllenkemper (Buschmannschaft) tragen zum Gelingen des Schützen- und Heimatfestes bei. Zudem wurden Thomas Suthoff, Jürgen Witte und Lambert Serries zu neuen Fahnenträgern und Stephan Werdelhoff, Mario Liermann, Jannes Sickmann und Tobias Povel zu Fahnenschlägern ernannt.

 

Höhepunkt eines aktiven Vereinslebens sei 2015 natürlich das Schützen- und Heimatfest gewesen, blickte Ansgar Drees zurück. Bei herrlichem Wetter habe das ganze Dorf ein rauschendes Fest gefeiert und sich Markus Tholen zum neuen König geschossen. Besonders habe man sich darüber gefreut, dass anlässlich des 40.-jährigen Bestehens der Damengarde viele Gründungsmitglieder mitmarschiert seien. Weiterhin erinnerte Ansgar Drees an den Königsball, den Besuch der Veltins-Brauerei und den Besuch der Landesbewertungskommission im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“: „Wie im Vorjahr sind wir in beeindruckender Stärke auf dem Lambertus-Platz angetreten.“
      Josef Brand war überzeugt, dass die Teilnahme am Dorfwettbewerb im letzten und diesen Jahr viele Aktivitäten überstrahlt hätten und würden. Der Blick gehe jedoch viel weiter und Aufgabe des Heimatvereins sei es mehr denn je dazu beizutragen „unser Dorf lebens- und zukunftsfähig zu gestalten“. Hierzu habe die Umsetzung des Dorfentwicklungskonzeptes mit Projekten wie dem Umbau des Läutehauses, der ökologischen Aufwertung des Wieninger Baches oder der Integration von Flüchtlingen und Neubürgern oberste Priorität. „Wir alle entscheiden mit unserem Tun über die Zukunft unseres Dorfes – Hoetmar, wir sind das Dorf!“
     Zumeist sehr guten Zusprach hätten 2015 auch die „klassischen“ Aktivitäten des Heimatvereins, wie die Dorfsäuberungsaktion, Rock-am-Gatter, eine Mehrtagesradtour oder der Lambertus-Umzug erfahren. Am 19. März seien alle Hoetmarer zur Dorfsäuberungsaktion 2016 eingeladen.
     Weiterhin vermeldete Kassiererin Dorothee Krumbeck im Rahmen der Versammlung ein dickes Kassenplus, dass eine Rücklagenbildung für Investitionen oder besondere Ereignisse wie den Heimatabend 2017 ermögliche. Zwei Veränderungen im Schützenfest-Ablauf (20. und 21. August) präsentierte Theo Fleuter. So sollen die neuen Majestäten und der Hofstaat nicht mehr am Ehrenmal vor der Lambertus-Kirche, sondern auch dem Festplatz aufgerufen werden und am Sonntagabend entfalle nach der Krönung der Parademarsch: „Stattdessen wollen wir das neue Königspaar durch ein Spalier ins Zelt geleiten.“
     Die Generalversammlung klang bei einer Einlage des Spielmannszuges Sendenhorst, Freibier und einen Bilderrückblick aus.

Text u. Fotos: Stephan Ohlmeier