2018 07 09 cdu kl„Immer wieder werden wir von Hoetmarern angesprochen, die den schlechten baulichen Zustand des Lambertusplatzes anmahnen“, sagen die beiden heimischen CDU-Ratsherren Paul Schwienhorst und Stephan Ohlmeier. In einem Vor-Ort-Termin hat die CDU Ortsunion Hoetmar nun am Dienstagabend das Gespräch mit den betroffenen Anwohnern gesucht. Ziel war es zum einen zu erfahren, welche Erwartungen und Wünsche die Anwohner an die Lokalpolitik haben.

Zum anderen, welche Ideen diese haben, um die Verkehrssituation auf dem Lambertusplatz sowohl kurzfristig als auch perspektivisch zu verbessern.
Kritisch gesehen wurde, dass sich mittlerweile zahlreiche Steine aus der Pflasterung gelöst haben oder witterungsbedingt erheblichen Schaden genommen haben. „Hier muss man mit dem Fahrrad nicht mehr drüberfahren“, sagte einer der Anwohner. Das marode Kopfsteinpflaster würde aber nicht nur Gefahren für Verkehrsteilnehmer und Fußgänger bergen, sondern auch Lärm verursachen. „Einhelliger Wunsch war es, den Lambertusplatz möglichst zeitnah grundlegend zu sanieren“, so Stephan Ohlmeier: „Ein ständiges Flicken und Ausbessern durch die Stadt Warendorf kann auf Dauer keine Lösung sein.“
Darüber hinaus merkten die Anwohner an, dass sich viele Verkehrsteilnehmer in diesem verkehrsberuhigten Bereich nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit halten würden. Die CDU Ortsunion Hoetmar wird diese Anregung an die örtliche Polizei weiterleiten. Keine Lösung der Geschwindigkeits-Problematik wurde beim Vor-Ort-Termin darin gesehen, den Lambertusplatz zu verpollern und damit eine Durchfahrt zu verhindern. Eine solche Lösung wird zurzeit in den politischen Gremien von Bündnis 90 / Die Grünen angestrebt. „Eine Verpollerung würde wesentlich mehr Nach- als Vorteile bringen“, ist sich Paul Schwienhorst sicher. Unter anderem werde befürchtet, dass eine Verpollerung zu einem erhöhten Rangierverkehr und damit weiteren Schäden am Pflaster oder ein Ausweichen des Verkehrs über die Hellstraße oder Gysenbergstraße zur Folge habe. Wesentlich zielführender könnte es sein, die Durchfahrt auf dem Lambertusplatz für bestimmte Fahrzeuge wie LKWs oder Trecker zu sperren.
„Intensiv haben wir auch über die Parksituation gesprochen“, so Peter Molitor, Vorsitzender der CDU Ortsunion Hoetmar. Wenngleich in einem verkehrsberuhigten Bereich nur in gekennzeichneten Flächen geparkt werden dürfe, sei besonders zu Gottesdienstzeiten ein wildes Parken an der Tagesordnung: „Es kommt nicht selten vor, dass Gehwege oder Privateinfahrten zugeparkt werden.“ Eine mögliche Lösung könne das Aufstellen von Hinweisschildern oder eine neue Markierung der Parkflächen sein.
Ein weiterer Wunsch, der an die CDU herangetragen wurde, war es die Aufenthaltsqualität auf dem Lambertusplatz zu verbessern. Beispielsweise könnten Sitzgelegenheiten für Radfahrer und Spaziergänger aufgestellt werden. Vertreter des Kirchenvorstandes St. Bonifatius und St. Lambertus als Teileigentümer dieser Fläche nahmen diese Anregungen mit. Innerhalb der Gemeinde gebe es erste Ideen, den Bereich in Kirchenhand grundlegend zu überplanen und in diesem Zusammenhang auch die Findlinge auf dem Kirchplatz – eine Gefahr für jeden parkenden Autofahrer – zu entfernen.
Die Anregungen aus dem Vor-Ort-Termin möchte die CDU-Ortsunion Hoetmar nun zunächst intern beraten und dann in die entsprechenden Gremien tragen. „Idealerweise entwickeln wir eine Gesamtlösung, die sowohl die städtischen als auch kirchlichen Flächen einbezieht als auch den Interessen einer breiten Bevölkerungsgruppe Rechnung trägt“, so Stephan Ohlmeier.

Text u. Foto: Pressemeldung der CDU Hoetmar