2017 10 22 kunstrasen klSeit fast zwei Jahren setzt sich der Kunstrasenförderverein des SC Hoetmar für das Ende des ungeliebten roten Ascheplatzes am Wiebusch ein. Auf der Jahresversammlung am Freitagabend im Wiebusch-Treff konnte Heinz Brinkmann als Fördervereinsvorsitzender gute Nachrichten vermelden: „Wir werden es wohl hinbekommen, dass wir in den nächsten ein bis zwei Jahren einen Kunstrasenplatz bekommen. Dann wird Fußballspielen im SC noch mehr Spaß machen.“

Wie Schatzmeisterin Almuth Venhues ausführte, habe der Kunstrasenförderverein bislang 88000 Euro Spenden- und Sponsoringgelder generiert. Zurzeit sei man noch mit einigen Hoetmarer Unternehmen in Gesprächen und sei überzeugt, dass anvisierte Ziel von 100000 Eigenleistung bis zum Jahresende zu erreichen. In dieser Summe noch nicht eingerechnet seien mögliche Eigenleistungen beim Bau des Platzes oder freie Parzellen auf dem virtuellen Unterstützerspielfeld.
„Ein toller Erfolg und der Dank gilt jetzt schon allen Spendern. Die Hoetmarer beweisen wieder, sie hinter dem Vereinsleben stehen und haben jetzt auch die berechtigte Erwartung, das Rat und Stadt Warendorf die notwendigen Schritte einleiten“, sagte Tono Huerkamp als Ehrenvorsitzender des SC Hoetmar und im Namen des Vorstandes des Kunstrasenfördervereins. Der SC Hoetmar habe ein schlüssiges und valides Finanzierungskonzept entwickelt und vorgelegt, welches der Stadt erhebliche Vorteile in der Gesamtfinanzierung bringe und gleichzeitig keine Nachteile für den Bau anderer Kunstrasenplätze in Müssingen und Warendorf darstelle: „Eine Umsetzung erst, wie im Sportentwicklungsplan vorgestellt für 2024 ist nicht akzeptabel, torpediert Bürgerengagement und erhöht Politikverdrossenheit.“
Uwe Hesse, als Vorsitzender des SC Hoetmar, berichtete im Anschluss von guten Gesprächen mit der Stadt und den Ratsfraktionen von CDU und SPD. Man wolle das entwickelte Konzept zeitnah auch den übrigen Fraktionen sowie im Bezirksausschuss Freckenhorst/Hoetmar am 14. November vorstellen und stehe für Gespräche bereit. Nach dem entwickelten Finanzierungskonzept sei der Bau eines Kunstrasenplatzes für die Stadt Warendorf geringfügig günstiger als die Pflege des aktuellen Ascheplatzes und des Bolzplatzes am Wiebusch. Man sei bereit, letzteren im Zuge der Realisierung eines Kunstrasenplatzes aufzugeben. Zudem seien Kosten für die ansonsten dringend notwendige Sanierung des Ascheplatzes im Konzept nicht berücksichtigt.
Ludger Kortenjann als stellvertretender SC-Vorsitzender konnte Uwe Hesse’s Worten nur zustimmen und wünschte sich eine Fortführung der guten Gespräche und eine möglichst schnelle politische Entscheidungsfindung: „Ob der Platz nun 2018 oder 2019 realisiert wird, vermag ich aber noch nicht zu sagen.“ Einig war er sich mit den Anwesenden jedoch, dass der Bau dringend notwendig sei, um den SC als größten Verein im Dorf zukunftsfähig aufzustellen und gerade für Kinder- und Jugendliche dauerhaft attraktiv zu bleiben.