2017-01-07-sternsinger-klAusgerüstet mit Stern, Krone und Sammeldose, warm eingepackt mit Mütze, Schal und Handschuhen: So zogen am Samstagmorgen 73 Sternsinger durch Hoetmar und die umliegenden Bauerschaften. An allen Türen schellten sie an, spendeten den traditionellen Segensspruch „20*C+M+B*15: Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ und sammelten Spenden für notleidende Kinder in Kenia.

     „Ich bin richtig stolz auf Euch“, hatte Pfarrdechant Manfred Krampe den Kindern bereits beim Entsendungsgottesdienst in der Lambertus-Kirche zugerufen. Durch ihren ehrenamtlichen Einsatz würden sie den Menschen zeigen, dass sie nicht vergessen oder verlassen sind: „Alle Menschen sind Teil der Liebe Gottes.“ Beeindruckt vom Engagement zeigten sich auch Andrea Offers und Marion Witte, die die Sternsinger-Aktion wieder vorbereitet hatten: „Die Kinder lassen sich auch vom Schnee und der Kälte nicht abhalten, als Sternsinger loszuziehen. Alle motivieren sich gegenseitig und haben gemeinsam Spaß.“ Ein ganz besonderer Dank müsse aber auch den Eltern ausgesprochen werden, die die Sternsinger durch die Bauerschaften fahren oder auf ihrem Weg durch das Dorf begleiten.
     Die Mühen aller Beteiligten lohnte sich: Insgesamt wurden 4283,05 Euro an Spenden gesammelt, was fast 2 Euro pro Dorfbewohner entspricht. Gegen Mittag klang die Sternsinger-Aktion bei einem gemeinsamen Essen im Pfarrheim aus. Im gesamten Bistum Münster waren in diesem Jahr wieder rund 30.000 Mädchen und Jungen als Sternsinger unterwegs. Im vergangenen Jahr sammelten sie 3.205.086,95 Euro Spenden für notleidende Kinder in der ganzen Welt zusammen, bundesweit waren es rund 46,2 Millionen Euro. Die diesjährige 59. Sternsingeraktion stand unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“ Mit ihrem Motto machten die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – besonders auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam. 

Text: Stephan Ohlmeier, Foto: Oliver Baumjohann