2017-03-26-kameradschaft-klWilli Tertilt bleibt für weitere drei Jahre stellvertretender Vorsitzender der Kameradschaft ehemaliger Soldaten Hoetmar. Auf der Generalversammlung am Samstagabend, die erstmals in der Gaststätte Northoff stattfand, wurde er einstimmig wiedergewählt.

Über ebenso eindeutige Wahlergebnisse durften sich Paul Herweg (Oberst), Alfons Leuer (Spieß), Rainer Freitag (Kassierer), Heinz Prinz und Theo Pöppelbaum (beide Beisitzer) freuen.
     Im Jahresbericht erinnerte Manfred Laszewski, der seit 31 Jahren Vorsitzender der Kameradschaft ist, vor allem an das Kameradschaftsfest am ersten Wochenende nach Pfingsten. Nach mittlerweile guter Gewohnheit habe man sich am Samstagabend zum Kartenspielen, Klönen und Grillen bei Northoff getroffen. Tags darauf wurde zunächst das Hochamt in der Lambertus-Kirche gefeiert, ehe man gemeinsam mit Abordnungen anderer Vereine am Ehrenmal vor der Kirche den Opfern von Krieg und Gewalt gedachte. Gut besucht gewesen sei der anschließende Frühschoppen im Festlokal.
     Ihrem Auftrag, dem Vermächtnis der Opfer vergangener und aktueller Kriege gerecht zu werden und für nachhaltigen Frieden in Europa und der Welt einzutreten, wurde die Kameradschaft auch am Volkstrauertag im November gerecht. Die Kameradschaft organisiert für die Stadt Warendorf seit Jahren die Gedenkfeier am Ehrenmal. Im letzten Jahr hielt Bürgermeister Axel Linke die Ansprache.
     „Ferner wurde unsere alljährliche Radtour sehr gut angenommen“, sagte Manfred Laszewski. Die Tour führte 32 Teilnehmer über Wirtschaftswege und die Natur rund um Hoetmar. Zum Abschluss kehrten alle im Garten von Willi Tertilt ein und grillten gemeinsam. Für dieses Jahr ist eine Neuauflage der Radtour geplant. Ebenso findet am 10. und 11. Juni das Kameradschaftsfest in gewohnter Form statt.
     „Ende letzten Jahres haben zehn Kameraden für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge 2473 Euro Spenden gesammelt“, sagte Willi Tertilt. Vor dem Hintergrund, dass aufgrund personeller Probleme nicht alle Bezirke abgesammelte werden konnte, habe man wieder ein hervorragendes Ergebnis erzielt. In Zukunft ständen aber nur noch neun Sammler für 13 Bezirke zur Verfügung, sodass man sich über ehrenamtliche Unterstützer freuen würde. „Ich kann nur den Hut vor denen ziehen, die jedes Jahr für den Volksbund von Haus zu Haus ziehen und sammeln“, dankte Manfred Laszewski allen Sammlern, insbesondere Willi Tertilt für die Organisation.
     Weiterhin konnte Kassierer Rainer Freitag am Samstagabend eine solide Kassenlage vermelden, sodass der Mitgliedsbeitrag seit mehreren Jahrzehnten nicht verändert werden musste. Wie Manfred Laszewski mitteilte, habe die Kameradschaft zurzeit 94 Mitglieder und nur einen Austritt im Jahr 2016 zu beklagen gehabt. Die Generalversammlung klang in gemütlicher Runde bei Freibier aus. 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier