2017 09 30 oktoberfest klLöschen, Schützen, Retten und Bergen – diesen Zielen haben sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hoetmar verschrieben. Allerdings eilen sie Menschen in Not nicht nur zu jeder Tageszeit zur Hilfe, sondern verstehen sich auch als ein fester Bestandteil der Hoetmarer Dorfgemeinschaft. Letzteres bewiesen sie einmal mehr am Samstagabend, als die Blauröcke zu ihrem dritten Oktoberfest eingeladen hatten. Fast 1000 stilecht in Lederhosen und Dirndl gekleidete Gäste hatten den Weg ins bajuwarisch geschmückte Festzelt am Sportplatz gefunden.

„Schön, das ihr alle da seid und mit uns feiern wollt“, rief Willi Kottenstedde um kurz nach 19 Uhr den Gästen zu. Besonders begrüßte der Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Hoetmar 14 Ehrengäste aus Ochtrup-Langenhorst, die man 2010 bei einem Hochwassereinsatz kennengelernt hatte: „Seitdem besuchen wir uns regelmäßig gegenseitig und freuen uns immer wieder, uns wiederzusehen.“
Die Ehre des offiziellen Fassanstichs wurde am Samstag Ansgar Drees zu teil. Doch bevor der Vorsitzende des Heimatvereins zum Holzhammer griff, ließ er es sich nicht nehmen, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr im Namen der gesamten Dorfgemeinschaft zu loben: „Ihr habt das Oktoberfest aus Bayern ins Westfalenland importiert und ich denke, wir können es auch feiern.“ Das Fest sei mittlerweile ein fester Bestandteil des Hoetmarer Vereinskalenders, auf das das ganze Dorf hinfiebern würde. Die Freiwillige Feuerwehr stehe in der Mitte der Dorfgemeinschaft, was sich daran zeige sich, „dass jeder mit Euch feiern will, wenn ihr einladet.“ Es gab aufbrandenden Applaus im ganzen Festzelt.
Nach dem lobenden Worten schlug Ansgar Drees mit einigen gezielten Schlägen das erste Fass an und verkündete „O’zapft is“. In dem Moment übernahm die Live-Band „Impuls“ aus Norddeutschland das Kommando und stimmte zum ersten Mal „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ an. Wenige Augenblicke erklangen die ersten Schunkellieder und stiegen die Feuerfreudigen auf die Bänke und Tische. Bei Oktoberfestmusik, Tanz, Weißbier und kleinen Schmankerln für den Hunger zwischendurch wurde es für alle Gäste eine lange Nacht. Dabei vergaßen sie glatt, dass sie nicht in Bayern, sondern im Golddorf waren. Eine Neuauflage des Oktoberfestes ist übrigens für 2020 angedacht.

Text und Foto: Stephan Ohlmeier

 

Bildergalerie (Fotos: Stephan Ohlmeier (8) / Carsten Recker (31)):

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